Wie man Cannabis-Wein herstellt

Wie man Cannabis-Wein herstellt

Anleitung: Wie man Cannabis-Wein herstellt 

Wein und Cannabis enthalten beide Terpene und andere aromatische Verbindungen, die entspannende und zugleich stimulierende Effekte haben können. Obwohl das Kombinieren von Alkohol und Cannabis gewisse Risiken mit sich bringt, kann eine kluge Zusammenstellung beider Komponenten zu einer einzigartigen und edlen Erfahrung führen, die sich anfühlt, als würde man auf einer Wolke schweben. Hier erfährst du, wie du deinen eigenen Cannabis-Wein zubereiten kannst. 

Cannabis und Wein sind für ihre reiche Vielfalt an Gerüchen und Geschmacksrichtungen bekannt und haben oft eine angenehme Wirkung auf die Psyche. Allerdings ist Vorsicht geboten, wenn man diese beiden Zutaten in einem Getränk kombiniert. Mit der richtigen Herangehensweise kann jedoch ein selbstgemachter Cannabiswein eine bereichernde Erfahrung sein. In diesem Artikel gehen wir detailliert darauf ein, wie man eine solche Mischung sicher zu Hause anfertigen kann. 

Warum sollte man Wein mit Cannabis anreichern? 

Von Zigarren bis Kaffee, von kulinarischen Köstlichkeiten bis zu Autos gibt es in vielen Hobbys und Interessensgebieten wahre Experten, die tief in ihre Fachgebiete eintauchen. Zu diesen Interessen zählen auch Cannabis und Wein, die von Liebhabern wegen ihrer ausgeprägten Eigenschaften und der breiten Palette in ihren jeweiligen Kategorien hoch geschätzt und oft kombiniert werden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass jede Weinflasche und jede Cannabissorte ihre eigene, besondere Erfahrung in Bezug auf Geschmack und Aroma mit sich bringt. 

Auf den ersten Blick könnte die Kombination von Cannabis und Wein ungewöhnlich erscheinen, doch kann sie eine Fülle an komplementären Kombinationsmöglichkeiten und vielschichtigen Erfahrungen eröffnen. Im Folgenden stellen wir die Hauptgründe für den Genuss von Cannabiswein vor und erläutern, was man von dieser Erfahrung erwarten kann. 

 

 

Cannabis und Wein: Ein Rezept für eine einzigartige Erfahrung 

Hast du schon einmal einen Joint geraucht, während du entspannt ein Glas Rot- oder Weißwein getrunken hast? Wenn ja, hast du sicherlich eine Idee davon, was diese Kombination bieten kann. Alleine genossen fördern sowohl Wein als auch Cannabis das geistige Wohlbefinden, entspannen den Körper und fördern lebhafte Unterhaltungen bei gesellschaftlichen Zusammenkünften. Zusammen verwendet, potenzieren sie ihre Effekte: Die beruhigende Wärme des Weins und die euphorische, doch belebende Wirkung von Cannabis ergänzen einander ideal. Der Schlüssel zum Erfolg dieser Kombination liegt jedoch in der Mäßigung. Diejenigen, die gleichzeitig Cannabis und Wein genießen wollen, sollten besonders vorsichtig sein, um sicherzustellen, dass die Erfahrung angenehm bleibt und nicht ins Negative umschlägt. 

Das Experimentieren mit Kombinationen von Wein und Cannabis 

Die synergetischen psychoaktiven Effekte von Wein und Cannabis bieten nicht nur einzigartige Erlebnisse auf psychischer Ebene, sondern auch geschmackliche Offenbarungen, die ihresgleichen suchen. 

Im Weinbau, der die Wissenschaft und den Anbau von Weinreben umfasst, sowie in der Weinherstellung und -verkostung, spielt das Konzept des Terroirs eine zentrale Rolle. Dieser französische Ausdruck beschreibt die Umweltfaktoren, die den Geschmack, Charakter und das Gesamtempfinden eines Weins prägen. Zu diesen Faktoren gehören Sonneneinstrahlung, Klima, Bodenzusammensetzung, Reifegeschwindigkeit der Trauben und Verfahren nach der Ernte wie Gärung und Reifung in bestimmten Fässern. Diese Elemente beeinflussen wesentlich die Konzentration von Aromastoffen wie Tanninen, Estern, Terpenen und anderen chemischen Verbindungen in einem Wein. 

In ähnlicher Weise ist das Terroir entscheidend für das Endprodukt des Cannabisanbaus. Der Nährstoffgehalt des Bodens, der Zugang zu Licht und die angewandten Ernte- und Verarbeitungsmethoden können signifikant die Produktion von sekundären Metaboliten wie Terpenen und Cannabinoiden beeinflussen, welche für den Geschmack, das Aroma und die Potenz von Cannabis ausschlaggebend sind. 

Die Berücksichtigung dieser Faktoren ist essentiell, wenn man erwägt, eine Charge Cannabiswein herzustellen. Ähnlich wie man sorgfältig auswählt, welche Trauben man anbaut oder welche Weinflasche man auswählt, so ist auch die Kombination von Cannabis mit Wein eine Kunst, die weit über das Mischen eines Indica-dominanten Hybrids mit einem Pinot Noir hinausgeht. Indem man das Terroir und die spezifischen Verarbeitungsmethoden von bestimmten Cannabisblüten und Weinen berücksichtigt, kann man seine sensorische Erfahrung bis ins kleinste Detail verfeinern. 

 

Was zu erwarten ist, wenn man Cannabiswein probiert 

Vor dem Eintauchen in die Welt der Cannabiswein-Rezepte ist es wichtig zu verstehen, was einen erwartet, wenn man dieses aromatische Getränk genießt. Wenn in vernünftigen Mengen konsumiert, kann Cannabiswein eine angenehme geistige Anregung sowie körperliche Entspannung bewirken. Es kann dich inspirierter, geselliger und introspektiver machen. Seine reiche Zusammensetzung aus Terpenen und anderen aromatischen Molekülen wird sicherlich deine Geschmacksknospen mit komplexen und tiefgründigen Aromen verwöhnen. Allerdings ist es wichtig, den Konsum vorsichtig zu handhaben und nicht zu übertreiben. 

Beim Trinken von Cannabiswein ist Vorsicht geboten, da kaum Spielraum für Überkonsum besteht. Im Vergleich zum Rauchen, bei dem THC schnell über die Lungen ins Blut und somit zum Gehirn gelangt, tritt die Wirkung von oral aufgenommenem Cannabis viel stärker und verzögert ein. Das oral aufgenommene THC passiert zuerst den Magen und wird dann in der Leber zu 11-Hydroxy-THC umgewandelt, einem starken Metaboliten, der eine intensivere und länger anhaltende Wirkung hat. Deshalb können Edibles, insbesondere in Kombination mit Alkohol, zu intensiven und unerwarteten Erfahrungen führen, die besonders für Neulinge überwältigend sein können. 

Das gleichzeitige Konsumieren von Alkohol und Cannabis, bekannt als Crossfading, kann die Wirkung von THC intensivieren. Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Cannabis beim Trinken die Konzentration von THC und 11-Hydroxy-THC im Blut signifikant steigert, daher ist beim Genuss von Cannabiswein größte Sorgfalt geboten. Beginne langsam, genieße ein oder zwei Schlucke und warte dann mindestens 30 Minuten, bevor du mehr zu dir nimmst. Mit der Zeit wirst du ein Gefühl dafür entwickeln, wie viel für dich angemessen ist, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, ohne negative Auswirkungen zu erleben. 

Anleitung: Wie man Cannabiswein zubereitet 

Nachdem du nun verstanden hast, warum Cannabis und Wein eine harmonische Kombination bilden und wie man sie verantwortungsvoll genießt, ist es an der Zeit, deine eigene Mischung zu kreieren. Hier sind zwei einfache Methoden, um Cannabiswein anzusetzen. 

Methode 1: Infusion von Wein mit einem Cannabis-Teebeutel 

Diese Methode ist besonders einfach und effektiv für die Herstellung von Cannabis-angereichertem Wein. 

Zutaten: 

  • 1 Flasche (750 ml) deines Lieblingsweins, ob trockener Rot- oder Weißwein (wie Sauvignon Blanc, Pinot Grigio, Pinot Noir) 
  • 20–25 g Cannabis (Blüten oder Trimm) 

Hilfsmittel: 

  • Backblech 
  • Backpapier 
  • Käsetuch 
  • Schnur 
  • 1 Liter Einmachglas 

Anleitung: 

  1. Heize den Backofen auf 110 °C vor. Bedecke das Backblech mit Backpapier. 
  1. Mahle das Cannabis grob und verteile es gleichmäßig auf dem Backpapier. Decarboxyliere das Cannabis für 30 Minuten, um THC zu aktivieren. 
  1. Lasse das Cannabis abkühlen und fülle währenddessen den Wein ins Einmachglas. 
  1. Platziere das abgekühlte Cannabis auf einem Stück Käsetuch, wickle es ein und binde es mit Schnur zu. 
  1. Tauche den Cannabis-Teebeutel in das Einmachglas, schließe den Deckel und lasse den Wein mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ziehen. 
  1. Nach der Ziehzeit den Teebeutel entfernen, ein Glas einschenken und den Wein vorsichtig genießen. 
  1. Bewahre roten Cannabiswein an einem kühlen, dunklen Ort und weißen im Kühlschrank auf. 

Methode 2: Zubereitung von Cannabis-Glühwein 

Für eine wärmere und aromatischere Variante probiere dieses einfache Cannabis-Glühwein-Rezept. 

Zutaten: 

  • 1 Flasche Rotwein 
  • 28 g decarboxylierter Cannabis-Trimm 
  • 4 Nelken 
  • 1 in Scheiben geschnittene Orange 
  • ¼ TL Kardamom 
  • ¼ TL Muskatnuss 
  • ½ TL Zimt 

Hilfsmittel: 

  • Großer Topf 
  • Käsetuch 

Anleitung: 

  1. Stelle den großen Topf auf den Herd und gieße den Wein hinein. 
  1. Füge das decarboxylierte Cannabis, die Gewürze und die Orangenscheiben hinzu. 
  1. Lasse die Mischung mit geschlossenem Deckel für 2 Stunden leicht köcheln. 
  1. Überprüfe regelmäßig und füge bei Bedarf mehr Wein hinzu. 
  1. Seihe die Mischung durch ein Käsetuch. 
  1. Serviere den Cannabis-Glühwein heiß und genieße ihn in geselliger Runde. 

 

Wie man Wein mit CBD anreichert 

Wenn du THC vermeiden und stattdessen die Vorteile von CBD in Kombination mit Wein erleben möchtest, kannst du THC-reiches Pflanzenmaterial einfach durch CBD-reiches ersetzen. Eine andere einfache Methode ist die Verwendung von CBD-Öl, das aufgrund seiner Popularität und Verfügbarkeit leicht zu beschaffen ist. Gib einfach ein paar Tropfen in ein Glas Wein oder in eine ganze Flasche, um die Mischung zu genießen! Beachte jedoch, dass der kombinierte Konsum von CBD und Alkohol die Wirkungen des Alkohols intensivieren und zu Schläfrigkeit führen kann. Genieße diesen CBD-verstärkten Wein daher mit der gleichen Vorsicht, die du auch einem THC-haltigen Wein entgegenbringen würdest. 

Cannabiswein – ein Tor zu einem raffinierten Rausch 

Cannabiswein öffnet die Tür zu einer neuen Dimension des Geschmacks und der Wirkungen. Die Mischung aus Terpenen, Estern, Cannabinoiden und Flavonoiden kann jedoch schnell überwältigend werden, wenn man es mit dem Genuss übertreibt. Wenn du diese Komposition jedoch mit dem gebührenden Respekt behandelst, kannst du eine unvergessliche und einzigartige Erfahrung genießen.